Intoxikation und Medikamentennebenwirkungen in der Retina

Projektleitung und Mitarbeiter

Kohler, K. (Dr. rer. nat.), Zrenner, E. (Prof. Dr. med.), gemeinsam mit: Lilienthal, H. (Dr. rer. nat., Inst. für Umwelthygiene, Univ. Düsseldorf), Weiler, R. (Prof. Dr. rer. nat., Neurobiologie, Univ. Oldenburg)

Mittelgeber :

Forschungsbericht : 1994-1996

Tel./ Fax.:

Projektbeschreibung

In den letzten zwei Jahrzehnten wurde Blei zu einem der häufigsten Umweltgifte. Unsere Untersuchungen zeigen, daß auch niedere, sogenannte subtoxische Dosierungen von Blei noch Jahre nach Beendigung der Exposition zu Veränderungen der elektrischen Übertragung in der Retina führen und einen massiven Abfall an Tyrosinhydroxylase bewirken, dem Enzym, das die Schlüsselposition in der Synthese von Dopamin und Adrenalin inne hat. Bei Medikamenten kommen als unerwünschte Nebenwirkungen Ausfälle und Beeinträchtigungen im Sehsystem vor. Eine in der Tuberkulosetherapie häufig verwendete Substanz ist Ethambutol, die bei Patienten Rot-Grün-Blindheit verursachen kann. Wir konnten nachweisen, daß von Ethambutol eine spezielle toxische Wirkung auf die Synapsen von farbempfindlichen Photorezeptoren ausgeht.

Publikationen

Kohler, K., Lilienthal, H., Zrenner, E.: Lead-intoxication of dopaminergic cells in the retina. In: Ocular Toxicology (Weisse, I., ed.), pp. 15 21. Plenum Press, New York 1995.

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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96
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